DU BIST SO SCHÖN, WENN DU LACHST
Du schaust durch mich durch
Es ist einer dieser Tage
Kriegst die Augen kaum auf,
Reagierst nicht, wenn ich frage
Wie die Welt grad für dich aussieht
Und wie du dich fühlst
Ich bin dir heute nur lästig
Während du weiter runter kühlst
Du bist ziemlich reflektiert
Du weißt genau was hier passiert
Wer zuerst blinzelt, verliert
Du bist so schön, wenn du lachst
Wenn du dir nichts aus deinen Fehlern machst
Du bist so schön, wenn du lachst
Wenn Du Lust am prallen Leben hast
Lass die Sorgen einfach los, lass sie geh‘n
Das, was dich einsam macht
Du wirst schon seh‘n
Du bist schön, wenn du lachst
Du bist so schön, wenn du lachst
Du hörst genau was ich sage
Doch dein Kummer wiegt so schwer wie Blei
Deine Melancholie nimmt dir die Sicht
Egal wie klar sie sei
Du bist so ein guter Mensch
Das ist doch das was zählt
Mögest du all das begraben können
Was dich immer wieder quält
Hat dir heut schon wer gesagt
Dir schöne Seele zu sagen gewagt
Wer zuerst blinzelt, verliert
Du bist so schön, wenn du lachst
Wenn du dir nichts aus deinen Fehlern machst
Du bist so schön, wenn du lachst
Wenn Du Lust am prallen Leben hast
Lass die Sorgen einfach los, lass sie geh‘n
Das, was dich einsam macht
Du wirst schon seh’n
Du bist so schön, wenn du lachst
Du bist so schön, wenn du nein sagst
Du bist so schön, wenn du ein Risiko wagst
Du bist so schön, wenn du lebst
Du bist so schön, wenn du einfach nur schwebst
Du bist so schön, wenn du nach dir schaust
Du bist so schön, wenn du tust was du brauchst
Du bist so schön, wenn du dein Ding machst
Du bist so schön, wenn du lachst
Du bist so schön, wenn du lachst
Du bist so schön, wenn du lachst
Du bist so schön, wenn du lachst
Wenn du dir nichts aus deinen Fehlern machst
Du bist so schön, wenn du lachst
Wenn Du Lust am prallen Leben hast
Du bist so schön, wenn du lachst
Du bist so schön, wenn du lachst
Du bist so schön, wenn du lachst
Du bist so schön, wenn du lachst
Musik/Text: Sarah Straub
RUFUS
Ein räudiger, alter Straßenkater
Sitzt misstrauisch vor meiner Tür
Das Fell nur Borsten, zerzaust und verstaubt
Für Freundlichkeit kein Gespür
„Na, mit wem hast du dich denn geprügelt?“
Ruf ich aus meinem Zimmer
Er knurrt: „Ich brauch nur eine Bleibe heut Nacht,
Dann bin ich fort für immer“
Ich schau ihm zu wie er sich seine Wunden leckt
Und ich frag mich von wem er wohl träumt
Hat er vielleicht eine Kätzin irgendwo
Ein Leben, das er grad versäumt
Er nickt nur stumm
Manchmal reicht das schon, um zu verstehen
Dass Schweigen manchmal genug Wahrheit birgt
Um seine Welt etwas klarer zu sehn
Hau ab, wenn du meinst, dass du das jetzt brauchst
Stiehl dich davon, wenn du willst
Aber mach dir nichts vor
Hau ab, wenn du meinst, dass dir das was bringt
Schleich dich davon, wenn du kannst
Du wirst dir dennoch selbst begegnen
Es wird immer wieder regnen
Katzen mögen´s nicht nass
Jeder weiß das
„Du kannst nicht davonlaufen, Tiger
Das Leben holt uns immer ein
Sag mir ehrlich, was ist dir lieber
Willst du wirklich ein Feigling sein“
„Niemand kann zerstören, wovon er nichts weiß“
Flüstert das gebeutelte Tier
„Also halt ich mein Innerstes verschlossen
Und such nur eine Bleibe bei dir“
Ich biet ihm einen Platz am Kamin, und er knurrt
Er will, dass ich sie spür, seine Wut
Doch wenn man leise ist, hört man, dass er schnurrt
Auch authentisch sein kostet Mut
Ich weiß er wird morgen wohl fort sein
Für Freundlichkeit kein Gespür
Ich weiß auch, dass er gern geblieben wär
Ich lass sie offen, meine Tür
Hau ab, wenn du meinst, dass du das jetzt brauchst
Stiehl dich davon, wenn du willst
Aber mach dir nichts vor
Hau ab, wenn du meinst, dass dir das was bringt
Schleich dich davon, wenn du kannst
Du wirst dir dennoch selbst begegnen
Es wird immer wieder regnen
Katzen mögen´s nicht nass
Jeder weiß das
Ein bisschen von diesem Kater
Steckt noch immer in mir
Ein bisschen von diesem Kater
Steckt auch sicher in dir
Ich hör sein Miauen immer noch in meinem Bett
Welch Katzenjammer, dass ich nicht weiß wo er jetzt steckt
Hau ab, wenn du meinst, dass du das jetzt brauchst
Stiehl dich davon, wenn du willst
Aber mach dir nichts vor
Hau ab, wenn du meinst, dass dir das was bringt
Schleich dich davon, wenn du kannst
Du wirst dir dennoch selbst begegnen
Es wird immer wieder regnen
Katzen mögen´s nicht nass
Jeder weiß das
Musik/Text: Sarah Straub
DAS EINMACHGLAS
Ich konservierte meine Sehnsucht in einem Einmachglas
Und versteckte es im Keller bis ich es wohl vergaß
Ich wunderte mich hin und wieder, dass mein Herz blieb kalt
Doch jede nicht geweinte Träne hieß ja auch Halt
Im Frühling, wenn nach langen Wintern Vogelsang mich weckte
Und sich aus jedem Winkel eine pralle Knospe reckte
Haderte ich mit dem mir so fremden Glanz der Welt
Niemand konnte mir erklären was einen hier hält
Sinfonien waren nur Töne, die sich mir nicht erschlossen
Gedichte nur noch Laute, die im Rauschen zerflossen
Ich war eine Maschine, die nur funktionierte
Während meine Sehnsucht im Keller konservierte
Du schicktest mir ein Beben, und das alte Glas zerbarst
Ich hatte keine Ahnung welche Rettung du mir warst
Die Sehnsucht flog zu mir wie Motten in das Licht
Und führten mich zurück zum Sinn des Lebens
Schicht für Schicht
Dem Kokon aus Eiseskälte folgte pure Lebenslust
Das Sehnen war mein Antrieb und nur du hast´s gewusst
Egal was nun auch drohte und welch Schmerz in mir lärmte
Ich spürte sie wieder die Sehnsucht
Wie sie mich wärmte
Musik/Text: Sarah Straub
SCHOKOEIS MIT SAHNE
Du sollst ab heute nur noch Dinge tun, die keinen Sinn und Zweck erfüllen
Die nur dazu bestimmt sind dir durch Spaß die Zeit zu stehlen
Den Tag tief inhalieren, ohne etwas zu verlieren
Die Ewigkeit des Augenblicks erspüren
Du sollst dich stundenlang einfach nur schnell im Kreise drehen
Auf die höchsten Bäume klettern, um die Welt zu sehen
Du fragst dich vielleicht gleich, das ist doch gar nicht so leicht
Oh doch, dafür braucht´s nur die Fantasie
Und wenn du irgendwann für immer deine Augen schließest
Wüsste ich, dass du uns verdammt glücklich verließest
Denn du wärst ja nicht weg, du wärst nur schon vorausgegangen
Kein Ende, nur ein Neuanfang
Das Leben ist wie Schokoeis mit Sahne
Wie der eine Song, der dir so gut gefällt
Alles, was ich dir von Herzen wünsche
Das ist Mut und dass dich meine Liebe hält
Keiner kann vorhersehen wieviel Lebenszeit uns bleibt
Doch wir können Momente sammeln für die Ewigkeit
Jeder Tag ist uns geschenkt, von einer Kraft, die uns lenkt
Diesen Schatz kann dir keiner nehmen
Und wenn du irgendwann dieses Kapitel für dich schließest
Wüsste ich, dass du uns mit einem Plan verließest
Denn du wärst ja nicht weg, du wärst nur schon vorausgegangen
Kein Ende, nur ein Neuanfang
Das Leben ist wie Schokoeis mit Sahne
Wie der eine Song, der dir so gut gefällt
Alles, was ich dir von Herzen wünsche
Das ist Mut und dass dich meine Liebe hält
Das Leben ist wie Schokoeis mit Sahne
Die Sonne scheint heut nur für dich allein
Ganz egal was uns auch noch erwartet
Ich, mein Schatz, werde immer bei dir sein
Ich, mein Schatz, werde immer bei dir sein
Musik/Text: Sarah Straub
BUMERANG
Früher dacht´ ich, wenn die Zeiten mal härter werden
Werden die Menschen auch wieder weicher
Doch der Mensch ist ein Mensch ist ein Tier
Und alle sind gleich, doch manche sind gleicher
Während die einen nicht mehr wussten, ob die Kohle noch reicht
Schlugen die Anderen aus der Notlage Profit
Mit ihrem Haifischgebaren hielten sie uns zum Narren
Unsre Volksvertreter spielten brav mit
Unmoralische Geschäfte wurden
freilich niemals toleriert
Aber hier noch ein Sümmchen in die eigene Tasche
Da hat man doch kaum was riskiert
Den fetten Wanst halten sie sich vor Lachen
Den Charakterlosen gehört die Welt
Ihr moralischer Kompass, der mag wohl sehr stinken
Aber nicht doch das liebe Geld
Aber nicht doch das liebe Geld
Sind die sich wirklich so sicher
Wird denen nicht doch Angst und bang
Ihre Taten, Worte und Werke
Seien wie ein Bumerang
Menschen, die ihr Leben lang malochten
Auf deren Schweiß unser Wohlstand entstand
Isoliert in Heimen und stellen Sie sich mal vor
Wie schnell man sich damit einfach abfand
Die öffentliche Diskussion blieb aus
Ob Einsamkeit nicht Leben zerstört
Was die Debatte nährt, was ist ein Dementer wert
Und ob ihm sein Leben überhaupt gehört
Man empörte sich freilich darüber
Aber Lösungen suchte man nicht
Zum Schutze der Alten wurden die Regeln behalten
Und die Politik fuhr weiter auf Sicht
Warum hat man sie nicht einfach selbst einmal
nach ihren Bedürfnissen gefragt
Ist man denn nicht trotzdem noch ein ganzer Mensch
Auch wenn‘s manchmal im Kopf etwas hakt
Auch wenn´s manchmal im Kopf etwas hakt
Sind wir uns wirklich so sicher
Wird uns nicht doch Angst und bang
Unsere Taten, Worte und Werke
Seien wie ein Bumerang
Und dann auf, auf, ab in die Kneipe
Das ging fast immer einwandfrei
Der Willi feierte schunkelnd ´ne Party als wär
Die Pandemie schon längst vorbei
Aber wehe ihr wolltet dann mal Kleinkunst
Das Herz eines jeden Künstlers brach entzwei
Abstand und Maske, Infektionsrisiko!
Jede zweite Reihe blieb frei
Und so maßen sie weiterhin mit zweierlei Maß
Und die Flieger in den Süden waren voll
Und ich kleiner Wicht üb´ mich weiter in Nachsicht
Und hege niemals einen Groll
Ich träume nur von einer Zukunft
In der man aufeinander schaut
In der nur das Gute in uns überwiegt
Und man anderen wieder vertraut
Anderen wieder vertraut
Sind wir uns wirklich so sicher
Wird uns nicht doch Angst und bang
Unsre Taten, Worte und Werke
Seien wie ein Bumerang
Drum versuche ich ein guter Mensch zu sein
Ich glaub ich seh jetzt klar
Wenn wir uns nur einander die Hände reichen
Werden Utopien wahr
Musik/Text: Sarah Straub
ICH DREH MICH UM DICH
Ich bin nah bei dir
Wieg´ dich in meinen Armen
Ich bin nah bei dir
Wenn du mich lässt
Halt dich an mir fest
Dein Schmerz ist genauso meiner
Halt dich an mir fest
Ich mach den Rest
Du hast Stürme überlebt
Du wirst auch noch das hier schaffen
Unsere Waffe ist die Liebe die wir uns nicht nehmen lassen
Die Nacht ist fast schon um
Ich kann das Licht schon sehen, du wirst das überstehen
Mit erhobenem Haupt wirst du hier rausgehen
Ich dreh mich um dich
Ich dreh mich um dich
Ich nehm dir die Angst
Wenn du nicht mehr kannst
Ich dreh mich um dich
Sanft sollst du nun ruhen
Unter tausend Sternen
Sanft sollst du nun ruhen
Ich bin bei dir
In dir liegt die Kraft
Hab nur Mut zu fallen
In dir liegt die Kraft
Und ich bin hier
Du hast so viel überlebt
Du wirst auch noch das hier schaffen
Unsere Waffe ist die Liebe die wir uns nicht nehmen lassen
Die Nacht ist fast schon um
Ich kann das Licht schon sehen, du wirst das überstehen
Mit erhobenem Haupt wirst du hier rausgehen
Ich dreh mich um dich
Ich dreh mich um dich
Ich nehm dir die Angst
Wenn du nicht mehr kannst
Ich dreh mich um dich
Ich dreh mich um dich
Ich dreh mich um dich
Ich nehm dir die Angst
Wenn du nicht mehr kannst
Ich dreh mich um dich
Musik/Text: Sarah Straub
LEGO
Sie führen Krieg vor den Augen ihrer Kinder
Es geht um sie und noch mehr um vermeintlichen Hass
Kaum zu glauben, dass die beiden sich mal geliebt haben
Der Streit ums Recht - ihr beider Aderlass
Ihr habt gesagt, Kinder soll man nicht unterschätzen
Die halten mehr aus als wir ihnen zugestehen
Und es sieht keiner, wenn sie in ihren Bettchen weinen
Jeder Schmerz wird irgendwann vergehen
Und abends gibt’s Kaba
Und fernsehen so lange sie wollen
Und fernsehen so lange sie wollen
Stein für Stein wie Lego
Setz ich mich wieder zusammen
Setz ich mich wieder zusammen
Stein für Stein wie Lego
Setz ich mich wieder zusammen
Setz ich mich wieder zusammen
Montag morgen, es ist 8 Uhr 30
Der Kühlschrank leer, das Glas schon voll bis zum Rand
Du kannst schon lang nicht mehr aus deiner Haut raus
Schlägst nur um dich, reicht man dir die Hand
Mit dem richtigen Pegel wird alles so viel leichter
Erträgst du eher, dass sich niemand um dich schert
Dass dir niemand je gesagt hat, dass du was wert bist
Während sich dein Glas zügig leert
Und heimlich still und leise
Wünsch ich mir dich trotzdem zurück
Wünsch ich mir dich trotzdem zurück
Stein für Stein wie Lego
Setz ich mich wieder zusammen
Setz ich mich wieder zusammen
Stein für Stein wie Lego
Setz ich mich wieder zusammen
Setz ich mich wieder zusammen
Musik/Text: Sarah Straub
LIEBESLIED IM ALTEN STIL
Komm, mein Lieb, wir lassen uns
Den Fluss hinuntertreiben,
Keiner weiß, wohin das Ganze führt.
Ganz egal, wie wir hernach zusammen bleiben,
Hauptsache, wir haben uns gespürt.
Was für ein Gefühl,
Tiefer als das Meer,
Doch wie tief ist das Meer?
Was für ein Gefühl,
Tiefer als das Meer,
Doch wie tief ist das Meer?
Komm, mein Lieb, wir lassen uns
Den Fluss hinuntertreiben,
Tun mal wieder so, wie's früher war.
Wellen schlagen sanft und aus den Wiesen steigen,
Sagt man, weiße Nebel, wunderbar.
Was für ein Gefühl,
Tiefer als das Meer,
Doch wie tief ist das Meer?
Was für ein Gefühl,
Tiefer als das Meer,
Sag wie tief ist das Meer?
Komm, mein Lieb, wir lassen uns
Den Fluss hinuntertreiben,
Legen alles ab, was uns beengt.
Was für eine Fahrt! Die Erde dampft,
Die Trommeln schweigen,
Nur noch dieses Wollen, das uns drängt.
Was für ein Gefühl,
Tiefer als das Meer,
Doch wie tief ist das Meer?
Was für ein Gefühl,
Tiefer als das Meer,
Doch wie tief ist das Meer?
Komm, mein Lieb, wir lassen uns
Den Fluss hinuntertreiben,
Lass uns schrecklich unvernünftig sein,
Und anstatt uns an den Ängsten
Endlich aufzureiben,
Dringen wir unendlich in uns ein.
Was für ein Gefühl,
Tiefer als das Meer,
Doch wie tief ist das Meer?
Was für ein Gefühl,
Tiefer als das Meer,
Sag wie tief ist das Meer?
Sag wie tief ist das Meer?
Come è profondo il mare
Come è profondo il mare
Musik/Text: Konstantin Wecker
DAS SPIEL
Ich hab das Spiel nicht ganz verstanden, das das Leben mit mir spielt
Ich lass mich einfach umwerfen egal was grade gilt
Ein harter linker Haken und ich taumele durch den Raum
Mein Stolz derweil lehnt angeschlagen hinter einem Zaun
Wink doch mal, Stolz, das Gegenteil von gut ist gut gemeint
Die lachen über uns, während die Sonne spöttisch scheint
Komm her zu mir, komm schnell zurück, solange es noch geht
Wir machen uns jetzt eigene Regeln, dass sich was bewegt
Die Wangen rot, der Puls zu hoch, Schokolade in der Tasche
Mit jedem Atemzug steig ich wie Phoenix aus der Asche
Liebevoll und bunt soll´s sein, ohne jeglichen Betrug
Das Leben kann so schön sein
Ich brauch nur dich und deine Lache und dein riesengroßes Herz
Ein paar Kröten für zwei Bier, ein, zwei Pflaster für den Schmerz
Bei Taschenlampen-Funzel-Licht liest du mir abends vor
„Ich glaub, so bin ich glücklich“, flüster ich dir leis ins Ohr
Flüster ich dir leis ins Ohr
Ich mach natürlich Fehler, ich wollt es niemals nur bequem
Aber ich muss auch scheitern dürfen ohne gleich Schaden zu nehmen
Mensch sein heißt auch wachsen und ich will immer menschlich sein
So bleib ich immer aufrecht und bin niemals ganz allein
Die Macher reden mir schon wieder grinsend nach dem Mund
Meine Lippen sind vom vielen „Ja“ und „Amen“ schon ganz wund
Ich halt´ mich fern von dieser Welt soweit es eben geht
Das Leben kann so schön sein
Ich brauch nur dich und deine Lache, und dein riesengroßes Herz
Ein paar Kröten für zwei Bier, ein, zwei Pflaster für den Schmerz
Bei Taschenlampen-Funzel-Licht liest du mir abends vor
„Ich glaub, so bin ich glücklich“, flüster ich dir leis ins Ohr
Ich brauch nur dich und dein Herz
Ein paar Kröten, Pflaster für den Schmerz
Bei Taschenlampen-Funzel-Licht
Bin ich so glücklich
Ich brauch nur dich und deine Lache und dein riesengroßes Herz
Ein paar Kröten für zwei Bier, ein, zwei Pflaster für den Schmerz
Bei Taschenlampen-Funzel-Licht liest du mir abends vor
„Ich glaub, so bin ich glücklich“, flüster ich dir leis ins Ohr
Flüster ich dir leis ins Ohr
Musik/Text: Sarah Straub
PANDEMIEWALZER
Die Straßen sind leer und schmecken fast schal
Ein Kind weicht vor mir zurück und glotzt
Die Geschäfte verrammelt, man grüßt sich kaum mehr
An die Ecke hat lang keiner mehr gekotzt
Deine Großmutter weint still in der Stube
Und du winkst ihr von draußen dabei zu
Der Erich spielt Schafkopf im Keller mit Kollegen
Der Nachbar ruft die Bullen dazu
Lena sitzt mit viereckigen Augen vor ihrem Rechner
Auf ihrem Zimmer im Pyjama und paukt
Das ungetragene Abiball-Kleid längt bei Ebay verkauft
Vor ein paar Jahren hätt´ das doch keiner geglaubt
Das Veferl kriegt zum Abschluss ´nen Netflix-Account
Der Peter ging auch früher nie gern raus
Der Pfleger fährt schon wieder zur Doppelschicht
Applaus, Applaus, Applaus
Was macht wohl der Hans, der sonst niemand hat
Vielleicht sollt´ mal jemand nach ihm sehen
Wenigstens im Wirtshaus kam der mal unter Leut´
So jemand wird einfach untergehen
Und Lisa – die Hübsche – von nebenan
Vor zwei Jahren noch glückliche Braut
Sie hat plötzlich täglich verschwollene Augen
Ach ihrem Kerl hab´ ich eh nie getraut
Die Straßen sind leer und schmecken so schal
Und ich würde so gern singen und schreien.
Doch wohin und wer hört´s? Plötzlich alles banal
Doch da muss doch noch irgendwas sein…
Musik/Text: Sarah Straub
FALTEN ZÄHLEN
Ich fühlte mich schon ganz verlebt
Als erste Fältchen zart
Meine Augen sanft umschmiegten
Es ist so ihre Art
Das Altern sollt mich nicht treffen
Weh dir, du Zahn der Zeit!
Nur wer jung ist, ist was wert
In unserer Wirklichkeit
So übt´ ich mich im „Mädchen Sein“
Nur Rückgrat hatt´ ich kein´s
Und doch ich hasste die unerträgliche
Seichtigkeit des Scheins
Kein kluges Wort frei gesprochen
Nur „hübsch“ sei angestrebt
Jugend strahle aus jedem Bild
Als hätt‘ man niemals Leid erlebt
Geduldig zähl ich meine Falten
Gefallen sie auch dir?
Wie schön, dass sie mir Zeichen sind
Für all das Leben tief in mir
So leg ich ab des Schwarmes Treiben
Dass Schönheit Jugend sei
Schön bin ich, wenn ich mich liebe
Alles sonst ist einerlei
Drum sei auch du stolz auf deine Fältchen
Die du heut neu entdeckt
Zeugen, dass du viel gelacht hast
Wieviel Dasein in dir steckt
Feier jeden Tag
Schau nie zurück und mach nie kehrt
Jeder Schmerz eine Erfahrung
Die dich die Lebensschule lehrt
Geduldig zähl ich meine Falten
Gefallen sie auch dir?
Wie schön, dass sie mir Zeichen sind
Für all das Leben tief in mir
So leg ich ab des Schwarmes Treiben
Dass Schönheit Jugend sei
Schön bin ich, wenn ich mich liebe
Alles sonst ist einerlei
Geduldig zähl ich meine Falten
Gefallen sie auch dir?
Wie schön, dass sie mir Zeichen sind
Für all das Leben tief in mir
So leg ich ab des Schwarmes Treiben
Dass Schönheit Jugend sei
Schön bin ich, wenn ich mich liebe
Alles sonst ist einerlei
Musik/Text: Sarah Straub
D´ZEIT HOILT ALLE WUNDA
I war a in mi kehrts Ked
I hau koine Leid braucht
I hau au immer a bissle kämpft mit mr selbscht
Und war halt liabr still
Deswega hau i au lang nix gsäd als du mi oglangt hosch
Ned wia a Onkel, ned wia a Vaddr,
Du hasch mi oguggt und oglangt wia a Mo a Frau
Und i hau ed gwisst, wia i dr auskomm
I hau Angscht ghed vor dir, du warsch ganz verruckt
Gschnauft hasch wia a Dampflock, wenn mi gseha hasch
Nochgfahra bisch mr nachts, Briaf hasch mr schrieba,
Wo di grechtfertigt hasch, dass des normal sei, was du willsch
Gleichzeitig hasch so doa als wärsch a Vaterfigur für mi
Und i hau immer no nix gsäd, weil alle so zu dir aufguggt ham,
Dr Greaschte warsch, d Leid waran schtolz wenn´s griaßt hasch auf dr Stross
Und i hau bloß sterba wella
D´Zeit hoilt alle Wunda bloß langsam
Doch wenn vergeaba kosch gheart dr dia Welt
D´Zeit hoilt alle Wunda ganz langsam
Bei mir
D´Zeit hoilt alle Wunda bloß langsam
Doch wenn vergeaba kosch gheart dr dia Welt
D´Zeit hoilt alle Wunda ganz langsam
Bei mir
Irgendwann hau i´s dann doch verzählt
Aber d´Polizei hat mi bloß gfrogt, warum i ned noi gsäd hau
Des war fascht no schlimmer als dei Wahn auf mi
All mei Kraft hat´s koscht, aufs Gricht zum ganga
Drnoch hasch mi nemme kontaktiera derfa und zahlt hasch au gscheid,
Aber im Endeffekt waren deine schicki micki Freind immer no deine schicki micki Freind
Und bis heit hab i mei Gosch ghalda, wenn jemand über di spricht
Und derweil bisch du zu andere genauso gwest wie zu mir
Wenn i di zufällig irgendwo sigg, versteck i mi vor dir, weil i immer no Angscht hau vor dir
Nach so viele Jauhr bin i immer no a gloin´s Mädle wega dir.
Und i bin ned di oinzig. Du hasch mir und andere unendlich weah doa
Und wir sind immer no Opfer und koinr wills heara.
Du hasch bloß a Glick dass i mein Glauba ernscht nimm
Und Nächstenliebe für mi ned bloß a Wort isch
Aber des Liad, des Liad schrei i naus in d Welt, auf dass mi endlich oiner heart
Alle solln mi heara, i hear neme auf, von dir zum verzähla!
D´Zeit hoilt alle Wunda bloß langsam
Doch wenn vergeaba kosch gheart dr dia Welt
D´Zeit hoilt alle Wunda ganz langsam
Bei mir
D´Zeit hoilt alle Wunda bloß langsam
Doch wenn vergeaba kosch gheart dr dia Welt
D´Zeit hoilt alle Wunda ganz langsam
Bei mir, bei dir
Bei os, bei eich, bei deane
Bei mir und bei os, bei eich
Bei os, bei eich, bei deane
Bei mir und bei os, bei eich
Musik/Text: Sarah Straub
MEINE SEELE AT DICH, LIEBSTER
Hörst du den Wind vor deinem Fenster
Ich schickte ihn mit einem Kuss
War nur ein Hauch aus meinem Munde
Auf dass er dich erreichen muss
Aus einer Brise wurd´ ein Sturm
Aus tiefer Liebe neu geboren
Meine Seele hat dich, Liebster
Vor hundert Leben auserkoren
So wird aus jeder Ferne Nähe
Ganz egal wo du auch bist
Leg ich mein Sein in deine Hände
Wo meines Herzens Heimat ist
Aus einer Brise wurd´ ein Sturm
Aus tiefer Liebe neu geboren
Meine Seele hat dich, Liebster
Vor hundert Leben auserkoren
Hörst du den Wind vor deinem Fenster
Ich schickte ihn mit einem Kuss
Musik/Text: Sarah Straub
MEIN GLÜCK (Piano Live Version)
Ab heute will ich auf das hören, was in mir lange ruht
Du hast einmal zu mir gesagt zum leben braucht es Mut
Du nimmst den Glanz in meinen Augen metaphorisch
Und ich blinzele automatisch
Eine einz´ge Träne fort
Ab heute will ich kämpfen für all das, wofür wir brennen
Will Wahrheit, nicht nur Sinneseindruck für mich klar benennen
Du sagst, es sei so wichtig sich zu spüren
Denn nur dann öffnen sich Türen
Zu deines Herzens rechtem Ort
Meine Stimme soll mein Werkzeug sein, sie ist mir gottgegeben
Will sie für das, an was ich glaube, demütig erheben
Ich glaube an die Freiheit und die Liebe
Und wohin sie mich auch triebe
Ich wäre immer ganz nah bei dir
Ab heute will ich all das sein, was ich zu sein vermag
Wie eine zarte Blüte will ich blühen jeden Tag
Ich leg mit dir den ganzen Weg zurück
Stück für Stück
Stück für Stück
Du bist mein Glück
Ab heute will ich mich nicht mehr verstecken vor mir selbst
Und du lachst, während du dem Zauber dieses Augenblicks verfällst
Komm reiß mich mit und zwing mich an mich selbst du glauben
Durch deine wunderschönen Augen
Kann ich die Sterne leuchten sehen
Meine Stimme soll mein Werkzeug sein, sie ist mir gottgegeben
Will sie für das, an was ich glaube, demütig erheben
Ich glaube an die Freiheit und die Liebe
Und wohin sie mich auch triebe
Ich wäre immer ganz nah bei dir
Ab heute will ich all das sein, was ich zu sein vermag
Wie eine zarte Blüte will ich blühen jeden Tag
Ich leg mit dir den ganzen Weg zurück
Stück für Stück
Stück für Stück
Ab heute will ich all das sein, was ich zu sein vermag
Wie eine zarte Blüte will ich blühen jeden Tag
Ich leg mit dir den ganzen Weg zurück
Stück für Stück
Stück für Stück
Ab heute will ich all das sein, was ich zu sein vermag
Wie eine zarte Blüte will ich blühen jeden Tag
Ich leg mit dir den ganzen Weg zurück
Stück für Stück
Stück für Stück
Musik/Text: Sarah Straub
Du warst tapfer, die Mauern warn hoch
Zwischen dir und den Machern der Welt
sie sind im Gleichschritt marschiert und du hast immer nur getanzt
sie schrien ja und du flüstertest nein
wolltest lieber ein Anderer sein
warst als einsamer Wolf in deiner eigenen Welt verschanzt
du hattest einen Traum genau wie die Andern
bist nur eher schon aufgewacht
was nützt der schöne Schein in Gedanken
du weißt was der mit dir macht
Vergiss nicht zu lächeln wenn du fällst
Halt den Kopf über Wasser und atme
Vergiss nicht zu lächeln wenn du fällst
Du weißt ganz genau was dich am Leben hält
Auf dem Bildschirm wirkt alles doch schöner
Du Relikt aus vergangener Zeit
Du Träumer, Nostalgiker, einsamer Fremder du
Hast keinen Filter für dich akzeptiert
Allein gegen den Rest dieser Welt
Und eh du dich bremsen konntest, gingen die Türen zu
du hattest einen Traum genau wie die Andern
bist nur eher schon aufgewacht
was nützt der schöne Schein in Gedanken
du weißt was der mit dir macht
Vergiss nicht zu lächeln wenn du fällst
Halt den Kopf über Wasser und atme
Vergiss nicht zu lächeln wenn du fällst
Du weißt ganz genau was dich am Leben hält
Ich bin „Ü30“ und manchmal „U10“
Ich mach`s dir recht und du lässt mich dann stehen
Weißt ganz genau wie man mich manipuliert
Und so etwas wie Freundschaft simuliert
Reich mir deinen Finger, ich nehm` deine Hand
Fahr meine Selbstachtung krachend an die Wand
denn auch wenn ich merke dass es wieder nicht reicht
Tu ich alles für ein kleines „vielleicht“
Und so sitzt du auf deinem hohen Ross
Und ich bin die Magd und du bist der Boss
Tacheles mein Freund, du weißt ganz genau
Eigentlich bist du ne ganz arme Sau
Du bist ein
Ein Blender, ein Heuchler, ein Pharisäer
Wichtigtuer, Phrasendreher,
Schleimer, Schmeichler, Drückeberger
Oh oh oh lass es raus, lass es raus, lass es raus
Oh oh oh lass es raus, lass es raus, lass es raus
Denn eigentlich bist du
ne ganz arme Sau
von Weitem wirkst du wie ein strahlender Stern
um dir nah zu sein „dackelt“ jeder gern
hebst dich selbst auf einen goldenen Thron
spinnst Sagen um deine eigene Person
da fällt kaum auf, dass eigentlich nichts stimmt
doch der große Knall ist wahrlich vorbestimmt
ach wie gut, dass niemand weiß was ich weiß
und am Ende zahlst nur du einen Preis
und bis dahin sitzt du auf deinem hohen Ross
und ich bin die Magd und du bist der Boss
Tacheles mein Freund, du weißt ganz genau
Eigentlich bist du ne ganz arme Sau
Du bist ein
Ein Blender, ein Heuchler, ein Pharisäer
Wichtigtuer, Phrasendreher,
Schleimer, Schmeichler, Drückeberger
Oh oh oh lass es raus, lass es raus, lass es raus
Oh oh oh lass es raus, lass es raus, lass es raus
Denn eigentlich bist du
ne ganz arme Sau
Er sagte er würde mich für immer lieben
Für immer und noch ein bisschen mehr
Ich war erschlagen von solch großen Worten
Meine Liebe war tief wie das Meer
Verletz mich nicht! Sagte mein Bauchgefühl
Halt mich! Schrie mein wundes Herz
Ich hätte es vielleicht besser wissen müssen
Jetzt bleibt nur noch der Schmerz
Die Liebe, sie liebt es zu wandern
Und mir hat das keiner gesagt
Hätt ich das vorher gewusst
Hätt ich sie nie gewagt
Für den Einen ist es immer für immer
Für den Andern geht die Sonne nie mehr auf
Irgendwer gesteht immer irgendwem seine Liebe
Das, mein Herz, ist der Weltenlauf
Er sagt er habe noch nie so gefühlt
Einer Anderen sagt er das auch
Und ich verbrenn meine Lieder
Worte sind nur Schall und Rauch
Die Zeit sie zeigt mir in all ihrer Güte
Was ich daraus lernen kann
Auch ich wird mich wieder verlieben
Irgendwann
Die Liebe, sie liebt es zu wandern
Und mir hat das keiner gesagt
Hätt ich das vorher gewusst
Hätt ich sie nie gewagt
Für den Einen ist es immer für immer
Für den Andern geht die Sonne nie mehr auf
Irgendwer gesteht immer irgendwem seine Liebe
Das, mein Herz, ist der Weltenlauf
Ich will mich spüren bis es weh tut
Bis ich die Orientierung verlier
Denn nur dann kapier ich
was es heißt zu leben
ich liebe das Leben
Ich will dich ansehen, will mit dir gehen
Bis ans Ende dieser Welt
Sag mir was uns noch hält
Ich hab Angst vor´m allein sein
Sag was bedeutet allein sein
Ich will dich atmen, jede deiner Fasern
Lass keinen Zentimeter aus
Halt mich nur aus
Und sag dass du noch bleibst
Versprich mir dass du noch bleibst
Ich will zerspringen in tausend Farben
Bau dir ´nen Regenbogen draus
Und genieß den Rausch
Ich hab so viel zu geben
Ich hab so viel zu geben
Wenn nichts mehr von mir übrig ist
Dann bin ich ganz bei mir
Dann halt ich meine Zweifel aus
Und sehn mich nur nach dir
Wenn nichts mehr von mir übrig ist
Wird Stille plötzlich laut
Und da bist nur du
Da bist nur du
ich tausche Kopf gegen dieses Fieber
ich will Lichtgeschwindigkeit
was ist denn schon Zeit
ich will alles auf einmal
ich will alles auf einmal
Ich will dich greifen, will dich erspüren
Ich liebe es wie du lachst
sag welche Träume du hast
Ich will ein Teil davon sein
Lass mich ein Teil davon sein
Wenn nichts mehr von mir übrig ist
Dann bin ich ganz bei mir
Dann halt ich meine Zweifel aus
Und sehn mich nur nach dir
Wenn nichts mehr von mir übrig ist
Wird Stille plötzlich laut
Und da bist nur du
Da bist nur du
Stehst du dann vor mir
Kann ich einfach sein
Leg ich meine Rüstung ab
Und bin dein
Wir sind echt
Nichts kann uns je entzweien
Die Welt steht still, wir halten uns
Du bist mein
Wenn nichts mehr von mir übrig ist
Dann bin ich ganz bei mir
Dann halt ich meine Zweifel aus
Und sehn mich nur nach dir
Wenn nichts mehr von mir übrig ist
Wird Stille plötzlich laut
Und da bist nur du
Da bist nur du
Heut ist dein Hochzeitstag, du sitzt am Fenster und trinkst Tee
Ein Tag wie jeder Andere, doch grade tut`s besonders weh
Er weiß nicht warum du weinst, schaut dich nur seltsam fragend an
Du lächelst scheu, siehst es ihm nach, er ist schließlich dein Mann
Wann war der Punkt als du erkanntest, dass er nicht mehr derselbe war
Ihr habt euch lang noch selbst belogen, da war`s den Ärzten schon lang klar
Dass das, was anfangs harmlos wirkte, schon einen Teil des Abschieds hieß
Du, wenn du ehrlich zu dir selbst bist, kaum mehr Vertrautes in ihm siehst
Im Herbst zieh`n die Schwalben Richtung Süden
Der Wind weht von den Bäumen buntes Laub
Schon wieder ist ein Jahr beinahe vorüber
All deine Träume zerfallen zu Staub
Heut ist dein Hochzeitstag, du siehst die Bilder an der Wand
Verblasst von der Zeit, so wie euer Leben, und das was euch verband
Du lebst mit einem Fremden, dessen Seele tief verborgen
in ihm selbst und die Hoffnung sie stirbt heut und auch Morgen
Du führst ihn voller Liebe an der Hand durch jeden Tag
Selbst wenn er dich kaum mehr erkennt, dein Herzschlag ist sein Herzschlag
Eure Freunde sind schon lange überfordert auf und davon
Nur du hältst noch die Stellung, zu geh`n ist keine Option
Im Herbst zieh`n die Schwalben Richtung Süden
Der Wind weht von den Bäumen buntes Laub
Schon wieder ist ein Jahr beinah vorüber
All deine Träume zerfallen zu Staub
Im Herbst zieh`n die Schwalben Richtung Süden
Doch sei dir einer Sache ganz gewiss
Du bist sicherlich niemals ganz alleine
Denn ich kann sehen wie stark du bist
Heut ist dein Hochzeitstag, du sitzt am Fenster und trinkst Tee
Ein Tag wie jeder Andere
Du schaust mich an mit deinen traurigen Augen
Und wünscht dich weit weg von mir
Es war mal alles so einfach
Es war mal alles so leicht
Was ist nur mit uns passiert
Du drehst und wendest jedes Wort
Wirfst was wir mal war´n über Bord
Du glaubst lieber das was du denkst zu verstehen und ich frag dich
Hast du wirklich geglaubt ich weiß nicht was ich fühle
Ich steh immer noch hier
Immer noch hier
mit dem Rücken zur Wand
Hast du wirklich geglaubt, dass ich dich nicht mehr liebe
Dreh dich um, sieh mich an
Nimm meine Hand
und halt sie fest
Wir gehören zusammen
Wir gehören zusammen
Wann haben wir aufgehört dieselbe Sprache zu sprechen
Die Illusion von Nähe war plötzlich weg
Dann war so gar nichts mehr greifbar
Dann war so gar nichts mehr klar
Jede Pein hat ihren Zweck
Du drehst und wendest jedes Wort
Wirfst was wir mal war´n über Bord
Du glaubst lieber das was du denkst zu verstehen und ich frag dich
Hast du wirklich geglaubt ich weiß nicht was ich fühle
Ich steh immer noch hier
Immer noch hier
mit dem Rücken zur Wand
Hast du wirklich geglaubt, dass ich dich nicht mehr liebe
Dreh dich, um sieh mich an
Nimm meine Hand
und halt sie fest
Wir gehören zusammen
Wir gehören zusammen
ich halte weiter an uns fest
wenn du mich nur lässt
mein ganzes Sein schreit nur nach dir
bin kein Poet und kein Held
hab uns nie in Frage gestellt
komm zurück, komm zurück zu mir
Hast du wirklich geglaubt ich weiß nicht was ich fühle
Ich steh immer noch hier
Immer noch hier
mit dem Rücken zur Wand
Hast du wirklich geglaubt, dass ich dich nicht mehr liebe
Dreh dich um sieh mich an
Nimm meine Hand
und halt sie fest
Wir gehören zusammen
Wir gehören zusammen
Die Tage grau und du versuchst zu leben
und weißt genau, du wirst nie wieder schweben,
so wie es war, als dich deine Gedanken
noch nicht ins Taumeln brachten und ins Schwanken
als du noch selber dachtest und sie dich nicht dachten
dich noch nicht fesselten und dich noch nicht verlachten
als es noch hell war hinter deinem Denken,
du dich noch lieben konntest, mit dir selbst beschenken.
Du willst die Zeit so gern wieder heraufbeschwören
doch die Gedankenfetzen die nicht dir gehören
zerreißen dich, zerstückeln deine Sätze
die du zu formulieren versuchst, doch die Gesetze
der Sprache, die mal deine war, sind unauffindbar
am ehesten noch da zu finden, wo man Kind war
und unbedarft, verzückt mit Worten spielte
und nichts erreichen wollte und auch auf nichts schielte.
Die Tage grau, das wars dann wohl, du wirst nie wieder
dir selbst begegnen. Höchstens ein paar Lieder
aus deiner Kindheit werden dich erreichen
und ich werd nicht von deiner Seite weichen
du wirst mich sicher bald nicht mehr erkennen.
Was solls. Das kann uns beide auch nicht trennen
Und doch – wer weiß – nach diesem dunklen Leben
wirst du vielleicht befreit dereinst ins Helle schweben.
Composer: Konstantin Wecker
Er war Sänger, wie andere Bäcker
oder Handelsvertreter sind.
Er verkaufte sehr gut, denn er hielt sich
an die Sonne, den Mond und den Wind.
Seine Welt war so herrlich gerade,
seine Hemden so weiß und so rein,
und er sang sich, ganz ohne zu zögern,
in die Seele des Volkes hinein.
Doch ganz plötzlich befiel ihn das Singen,
wie einen ein Fieber befällt,
so als hätte sich irgendwas in ihm
gegen ihn gestellt.
So als hätte sich seine Stimme
über ihn hergemacht
und das stumme Gestammel des Sängers
ganz plötzlich zum Schweigen gebracht.
Ich singe, weil ich ein Lied hab,
nicht, weil es euch gefällt.
Ich singe, weil ich ein Lied hab,
nicht, weil ihr´s bei mir bestellt.
Oh Ich singe, weil ich ein Lied hab.
Es gab viele, die hatten bis dato
ihr tägliches Brot an ihm,
und sie sahen die Sangesmaschine
aus ihren Fängen entfliehen.
Und die Mädchen verließen den Sänger,
und der Ruhm stieg dem nächsten ins Haupt,
und es wurde ihm einfach alles,
was früher für ihn war, geraubt.
Und so trug man den Sänger zu Grabe,
und ein neuer stieg lächelnd ins Land.
Er verkaufte sehr gut, denn er hatte
sich besser in der Hand.
Nur von weitem und etwas verschwommen,
schon zu leise, um noch zu bestehn,
sucht ein Lied sein Recht zu bekommen,
doch man kann es schon nicht mehr verstehn.
Ich singe, weil ich ein Lied hab,
nicht, weil es euch gefällt.
Ich singe, weil ich ein Lied hab,
nicht, weil ihr´s bei mir bestellt
Oh Ich singe, weil ich ein Lied hab,
nicht weil ihr mich dafür entlohnt.
Oh Ich singe, weil ich ein Lied hab,
und keiner wird von mir geschont.
Composer: Konstantin Wecker
Man müsste noch mal fünf, sechs Jahre alt sein
und das vergessen, was danach geschehn.
Gleich hinterm Haus würde ein Zauberwald sein
mit bösen Hexen, Rittern und mit Feen.
Man würd´ um Gutenachtgeschichten betteln
und könnt´ nicht wirklich lange ruhig sein.
Man könnte sich minütlich neu verzetteln
und plötzlich sinnlos durch die Gegend schrein.
Der Vater wär´ der stärkste Mann der Welt,
die Mutter schöner als der schönste Morgen.
Und jeden Tag erwachte man als Held,
und jede Nacht wär´ man im Lieben Gott geborgen.
Und wenn man fällt, kann man sich fallen lassen.
Du weißt ja, dass dich immer einer fängt.
Kein Sommersonntag würde je verblassen.
Das Leben wär´ von sanfter Hand gelenkt.
Vor lauter Lebenwollen könnte man nicht schlafen.
Man würde immer viel zu früh ins Bett gebracht.
Gesetze, Konten und auch Paragraphen
würden ganz einfach ausgelacht.
Man sähe Riesen mit den Wolken ziehen,
und hinterm Stadtpark parkte schon das Meer.
Und wenn es dunkel wird, muss man vor Monstern fliehen,
und alles Schöne endete nie mehr.
Man würd´ auch schreien, strampeln, toben, weinen.
Das Leben wäre auch sehr ungerecht.
Doch kurz darauf würde die Sonne wieder scheinen.
Am nächsten Morgen wär´ der Tisch gedeckt.
Noch einmal sich vorm Nikolaus erschrecken,
auch wenn er eigentlich wie Papa spricht,
dem Christkind Hand und Herz entgegenstrecken,
auch wenn es sich verbirgt im Kerzenlicht.
Und all die Streitigkeiten und die Tränen?
Und das was man so schmerzlich doch vermisst?
Man wär´ verzweifelt. Doch man würde sich nicht schämen,
nur weil die Welt noch nicht entzaubert ist.
Willst du das wirklich? - höre ich mich fragen.
Noch einmal neu erleben, was danach geschah?
Das ganze Abenteuer noch mal wagen?
Das ganze schrecklich schöne Leben? - Ja!
Composer: Konstantin Wecker
Sie sind wie wir, doch sind sie es nicht gerne,
sie machen sich nicht gern mit uns gemein.
Sie schikanier ‘n uns lieber aus der Ferne
und wollen gleich nur unter ihresgleichen sein.
Wir zahlen Steuern und sie setzen ab.
Wir legen Hand an und sie spekulier ‘n
und halten unsre Ängste klug auf Trab,
damit wir nichts kapieren beim Verlier ‘n.
Sie sind die Reichen. Manchmal auch die Schönen.
Sie reden Unsinn und der wird gern publiziert.
Sie faseln gern von viel zu hohen Löhnen
und dass das unsre Wirtschaft ruiniert.
Die Börse jubelt, wenn sie die entlassen,
die ihnen ihren Reichtum eingebracht.
Gerichtlich sind sie eher nicht zu fassen,
denn die Gesetze sind für sie gemacht.
Empört euch,
beschwert euch
und wehrt euch,
es ist nie zu spät!
Empört euch,
gehört euch
und liebt euch
und widersteht!
Die Visionäre spar ‘n sich kühnere Entwürfe,
selbst die Satiren wirken blutleer, wie kastriert.
Die Demonstranten fragen scheu, was sie noch dürfen,
und an der Börse wird ein Gesslerhut platziert.
Die Menschenwürde, hieß es, wäre unantastbar,
jetzt steht sie unter Finanzierungsvorbehalt -
ein Volk in Duldungsstarre, grenzenlos belastbar,
die Wärmestuben überfüllt, denn es wird kalt.
Den meisten ist es peinlich, noch zu fühlen,
und statt an Güte glaubt man an die Bonität.
Man lullt uns ein mit Krampf und Kampf und Spielen -
schau ‘n wir vom Bildschirm auf, ist es vielleicht zu spät…
Die Diktatur ist nicht ganz ausgereift, sie übt noch.
Wer ihren Atem spürt, duckt sich schon präventiv.
Und nur der Narr ist noch nicht ganz erstarrt, er liebt noch
und wagt zu träumen, deshalb nennt man ihn „naiv“.
Empört euch,
beschwert euch
und wehrt euch,
es ist nie zu spät!
Empört euch,
gehört euch
und liebt euch
und widersteht!
Composer: Konstantin Wecker
Bin schon wieder wo gelandet,
wo ich gar nicht gerne bin,
von der letzten Nacht gestrandet,
große Sprüche - kleiner Sinn.
Wär jetzt lieber gern bei dir,
doch wir haben's ja probiert,
und jetzt steh ich hier und frier,
hab mich halbwegs arrangiert.
Es ist schwer, mit dir zu leben,
schwerer, ohne dich zu sein,
und ohne dich kann ich nicht leben,
und mit dir kann ich - mit dir kann ich nicht sein.
Konnten uns halt nicht mehr halten,
doch ich riech noch deine Haut,
wenn wir aufeinander prallten,
war das meist zu derb und laut.
Wunderschön war das Versöhnen,
nur zu viel Zerrissensein.
Würde dich jetzt gern verwöhnen,
lass es bleiben - bleib allein.
Es ist schwer, mit dir zu leben,
schwerer, ohne dich zu sein,
und ohne dich kann ich nicht leben,
und mit dir kann ich - mit dir kann ich nicht sein.
Niemand kann die Liebe binden,
sie gefällt sich selbst zu gut.
Müssten uns halt nochmals finden,
aber dazu fehlt der Mut.
Würd dich jetzt so gern umfangen,
wär gern ganz tief in dir drin.
Zwischen Wissen und Verlangen
will ich weg - und zu dir hin.
Es ist schwer, mit dir zu leben,
schwerer, ohne dich zu sein,
und ohne dich kann ich nicht leben,
und mit dir kann ich nicht sein.
Es ist schwer, mit dir zu leben,
schwerer, ohne dich zu sein,
und ohne dich kann ich nicht leben,
und mit dir kann ich - mit dir kann ich nicht sein.
Composer: Konstantin Wecker
Den Parolen keine Chance
lasst sie nicht ans Tageslicht
lasst sie in den Grüften modern
öffnet ihre Gräber nicht.
Volk, Nation und Vaterland
sind ihr krudes Kampfgebrüll
alles was dadurch verbrochen
war doch längst entsorgt im Müll.
Wenn sie jetzt den Menschenfängern
wieder aus den Mäulern sprudeln
lasst sie ungehört verdorren
lasst euch nicht dadurch besudeln.
Kriege mit Millionen Toten
haben sie uns eingebracht
Folter, Mord und Diktaturen -
Siegeszug brutaler Macht.
Nein ich hör nicht auf zu träumen
von der herrschaftsfreien Welt
wo der Menschen Miteinander
unser Sein zusammenhält.
Lasst uns jetzt zusammen stehen
es bleibt nicht mehr so viel Zeit,
lasst uns lieben und besiegen
wir den Hass durch Zärtlichkeit.
Nennt mich gerne einen Spinner,
Utopisten und naiv,
doch ich will nicht akzeptieren
was da aus dem Ruder lief.
Es gibt sicher schön’re Lieder
wohlgefällig ausgedacht
doch ich glaube, hin und wieder
ist ein Aufschrei angebracht.
Ja, ich hab’s schon oft besungen
doch ich wiederhol’ mich gern
damals war das Schreckgespenst
zwar bedrohlich, doch noch fern.
Aber jetzt sind die Gespenster
wieder mal aus Fleisch und Blut
und es darf nicht mehr erwachen
was in ihnen drohend ruht!
Nein, ich hör nicht auf zu träumen
von der herrschaftsfreien Welt
wo der Menschen Miteinander
unser Sein zusammenhält.
Lasst uns jetzt zusammen stehen
es bleibt nicht mehr so viel Zeit,
lasst uns lieben und besiegen
wir den Hass durch Zärtlichkeit.
Composer: Konstantin Wecker
Was keiner wagt, das sollt ihr wagen.
Was keiner sagt, das sagt heraus.
Was keiner denkt, das wagt zu denken.
Was keiner anfängt, das führt aus.
Wenn keiner ja sagt, sollt ihr's sagen.
Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein.
Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben.
Wenn alle mittun, steht allein.
Wo alle loben, habt Bedenken.
Wo alle spotten, spottet nicht.
Wenn alle geizen, wagt zu schenken.
Wo alles dunkel ist, macht Licht.
Wenn alle geizen, wagt zu schenken.
Wo alles dunkel ist -
Macht Licht.
Songwriter: Konstantin Wecker / Lothar Zenetti
Composer: Konstantin Wecker
Ich sing für alle, die mit mir noch auf der
Suche sind nach einer Welt, die es vielleicht nie
geben kann, die kein Gemälde sein wolln,
sondern immer Skizze sind
und unvollendet enden, irgendwann,
für die Verrückten und für alle die daneben
stehn, auch für die Leisen, die man meistens
übersieht, die ohne Mehrheit bleiben,
ausgegrenzt und unbequem,
für die Vergessenen im letzten Glied.
Kein Ende in Sicht,
den Anfang verprasst,
dazwischen nur tänzelndes Schweben.
Den Sinn dieses Unsinns
noch lang nicht erfasst,
doch immerhin: leben im Leben!
Ich sing für alle, die wie ich nicht frei von
Fehlern sind, für jeden, der zu seinem Scheitern
gerne steht, der sich nicht zügeln lassen will
von diesem kalten Wind,
der uns zur Zeit so rücksichtslos entgegenweht.
Den seitlich Umgeknickten wollen wir zur
Seite stehn, den niemals Angepassten sing ich
dieses Lied, die ohne Mehrheit bleiben,
ausgegrenzt und unbequem,
und die auch helfen, wenn es keiner sieht.
Kein Ende in Sicht,
den Anfang verprasst,
dazwischen viel Tränen und Schmerzen.
Den Sinn dieses Daseins
kein bisschen erfasst,
doch immerhin reicher im Herzen.
Nichts Großes erreicht,
keine Orden, keine Yacht,
dazwischen noch Tränen und Schmerzen.
Vom Reichtum beschämt,
von der Macht nur verlacht,
doch immerhin reicher im Herzen.
Kein Ende in Sicht,
den Anfang verprasst,
dazwischen nur tänzelndes Schweben.
Den Sinn dieses Unsinns
noch lang nicht erfasst,
doch immerhin: leben im Leben!
Kein Ende in Sicht,
den Anfang verprasst,
dazwischen nur tänzelndes Schweben.
Den Sinn dieses Unsinns
noch lang nicht erfasst,
doch immerhin: leben im Leben!
Leben im Leben!
Composer: Konstantin Wecker
Ich leb nun schon zu lange mit
derselben Frau im selben Bau
und stottre meine Lebensrunden ab.
Dieselben Kämpfe um die Macht,
dieselben Pflichten in der Nacht.
Ich werde saftlos, und die Hirnsubstanz wird knapp.
Uns ging die Liebe wie ein Taschentuch verlorn,
wenn sie mich anspricht, steh ich neben mir.
Nur manchmal, wenn ich träume, bin ich neu geborn
und spiel den starken Mann und sag es ihr:
Du bist so hässlich, dass ich’s kaum ertragen kann,
mich stört dein Lächeln und dein Gang,
mich stört die Art, wie du mich ansiehst.
Du bist so hässlich, dass ich’s kaum ertragen kann,
mich stört dein Anstand, und schon lang regt es mich auf,
dass du mich anziehst.
Ich bin nun mal ein Untertan,
die Welt fasst sich wie Klebstoff an,
das Leben rennt voll Lust an mir vorbei.
Dieselbe Arbeit Tag für Tag,
ein Gläschen Freiheit laut Vertrag.
Statt Held zu sein, bin ich ein weiches Ei.
Dann kommen Freunde und belagern meine Zeit.
Die alten Sprüche, und ich spiel mit meinen Zehen,
anstatt jetzt aufzuspringen, zornig und sehr breit
mich vor sie hinzustellen, dass sie jedes Wort verstehen:
Ihr seid so hässlich, dass ich’s kaum ertragen kann,
und euer kindischer Gesang von Glück und Freundschaft
bringt mich um.
Ihr seid so hässlich, dass ich’s kaum ertragen kann,
und euer lächerlicher Drang, mit mir zu lachen,
ist so dumm.
Ich leb schon viel zu lange mit
derselben Frau im selben Bau
und stottre meine Lebensstunden ab.
Dieselbe Feigheit jeden Tag,
nicht das zu sagen, was man mag -
selbst meine Heldenträume werden langsam knapp.
Und irgendwann, ich weiß genau, wird sie mich fragen,
warum ich dauernd vor mir fortgelaufen bin.
Ich werde stumm sein und wie immer schweigend klagen,
ja, und dann sagt sie’s mir und stellt sich siegreich vor mich hin:
Du bist so hässlich, dass ich’s kaum ertragen kann,
mich stört dein Lächeln und dein Gang,
mich stört die Art, wie du mich ansiehst.
Du bist so hässlich, dass ich’s kaum ertragen kann,
doch es befriedigt mich schon lang,
dass du mich endlich nicht mehr anziehst.
dass du mich endlich nicht mehr anziehst.
Composer: Konstantin Wecker
Renn ned scho widdr vorbei
Dreh di um
Ds Leaba isch zwar hard
Abr manchmol kriag mers scho rum
D Welt maurans zua
Und scho wachsn d Wänd zwischa os
Kriag ned a no a stoinerns Herz
Und erfüll uns an Wunsch
Lass di falla in irgend an Ara
Und mach d Ara auf wenn oiner nofallt
Also hebb mer uns inwendig warm
Denn da dussda da ischs oft so kald
D Engl ziagn schwarz o
Und dr Herrgott resigniert
Bald isch uns dia Dier zum Himml
verbarrikadiert
D Bloama
D Viechr
Die ruckn scho ganz eng zamm
Bloß mir wend a jeder für si
Sei Seeligkeit ham
Lass di falla in irgend an Ara
Und mach d Ara auf wenn oiner nofallt
Also hebb mer uns inwendig warm
Denn da dussda da ischs oft so kald
Lass di falla in irgend an Ara
Und mach d Ara auf wenn oiner nofallt
Also hebb mer uns inwendig warm
Denn da dussda da ischs oft so kald
Da ischs oft so kald
Composer: Konstantin Wecker
Was haben sich die Jahre überstürzt
in all den Jahren -
nichts ist geblieben, was so bleibend schien.
Genug war nie genug für mich:
um alles zu erfahren,
beschloss ich, vor der Hölle nicht zu fliehn.
Oh - sicherlich kein allzu edles Leben,
nie perfekt und immer zwischendrin,
nie gefeit dagegen zu versinken, abzuheben,
aber immerhin - immerhin:
uferlos.
Das geht nicht ohne Risse,
ohne Narben, ohne Falten,
und da entrüstet sich so mancher brave Mann.
Doch will ich mich halt weiter selbst
erfinden und gestalten,
auch kotzt mich diese Bravheit meistens an.
Oh - sicherlich kein allzu braves Leben,
manchmal ohne Ziel und ohne Sinn,
hab mir sicher oft zu viel gegeben,
aber immerhin:
uferlos.
Und wieder wuchtet nun der Fluss
den Winter durch die Stadt,
er spült die alten Zeiten fort ins Meer,
er überflutet alles, hat wie ich die Grenzen satt,
die Gatter sind geöffnet, und ich stürze hinterher:
uferlos.
Composer: Konstantin Wecker
Jetzt haben sie euch zur Legende gemacht
und in Unwirklichkeiten versponnen,
denn dann ist einem - um den Vergleich gebracht -
das schlechte Gewissen genommen.
Ihr wärt heute genauso unbequem
wie alle, die zwischen den Fahnen stehn,
denn die aufrecht gehn, sind in jedem System
nur historisch hochangesehn.
Ihr wärt hier so wichtig, Sophie und Hans,
Alexander und all die andern,
eure Schlichtheit und euer Mut,
euer Gottvertrauen - ach, tät das gut!
Denn die Menschlichkeit, man kann’s verstehn,
ist hierzuland eher ungern gesehn
und beschloß deshalb auszuwandern.
Ihr habt geschrien,
wo alle schwiegen,
obwohl ein Schrei nichts ändern kann,
ihr habt gewartet,
ihr seid geblieben,
ihr habt geschrien,
wo alle schwiegen -
es geht ums Tun
und nicht ums Siegen!
Vielleicht ist das Land etwas menschlicher seitdem,
doch noch wird geduckt und getreten.
Der Herbst an der Isar ist wunderschön,
und in den Wäldern lagern Raketen.
Ich würd mal mit euch für mein Leben gern
ein paar Stunden zusammensitzen,
doch so nah ihr mir seid, dazu seid ihr zu fern,
trotzdem werd ich die Ohren spitzen.
Ihr wärt hier so wichtig, Sophie und Hans,
Alexander und all die andern,
eure Schlichtheit und euer Mut,
euer Gottvertrauen - ach, tät das gut!
Denn die Menschlichkeit, man kann’s verstehn,
ist hierzuland eher ungern gesehn
und beschloß deshalb auszuwandern.
Ihr habt geschrien,
wo alle schwiegen,
obwohl ein Schrei nichts ändern kann,
ihr habt gewartet,
ihr seid geblieben,
ihr habt geschrien,
wo alle schwiegen -
es geht ums Tun
und nicht ums Siegen!
Ihr habt geschrien,
wo alle schwiegen,
obwohl ein Schrei nichts ändern kann,
ihr habt gewartet,
ihr seid geblieben,
ihr habt geschrien,
wo alle schwiegen -
es geht ums Tun
und nicht ums Siegen!
Composer: Konstantin Wecker
Sie wagt zu weinen mittendrin,
ein Stachel scheinbar ohne Sinn,
schreibt ohne Rücksicht auf Gewinn die tiefen Lieder,
zwar meistens wird sie überdeckt,
hinter Betriebsamkeit versteckt,
doch aus der Tünche taucht sie immer wieder.
Wohin du fliehst, sie beißt und nagt,
gibt keinen Frieden, hinterfragt,
die Professoren nennens Depressionen.
Dann hast du Angst allein zu sein
und sperrst dich in Gemeinschaft ein
und würdest lieber in dir selber wohnen.
Du spürst, sie will, dass man sich stellt,
vor allem dem, was nicht gefällt,
und du erkennst bald, deine Seele ist nur Leergut.
Wohin du flüchtest – du verbrennst,
wenn du sie nicht beim Namen nennst,
die Schwester deines Glücks – die Schwermut.
Ach wir verwechseln Sinn und Zweck
und cremen uns die Falten weg,
bewundern einzig und allein den eignen Nabel.
Egal wer dieses Spiel verliert,
wir bleiben gierig, ungeniert,
entscheidend ist: die Welt ist profitabel.
Doch wie du dich auch noch bemühst,
vor Eigennutz im Zorn erglühst,
um alles auf dein Weltbild zu beschränken,
sie ist es, die, noch wenn man stirbt,
den letzten Atemzug verdirbt,
um deinen Blick von dir auf andere zu lenken.
Du spürst, sie will dass man sich stellt,
vor allem dem, was nicht gefällt,
wenn du sie nicht mehr fühlst, dann bist du tot.
Selbst wenn du flüchtest, du verbrennst,
wenn du sie nicht beim Namen nennst,
denn sie ist weiter in der Welt – die Not.
Wer seine Werte selbst bestimmt
und wer sich auf sich selbst besinnt,
ist marktwirtschaftlich nicht mehr zu gebrauchen.
Das ist nicht gern gesehn zur Zeit.
Verdient wird an Beliebigkeit,
und schließlich muss der Schornstein immer rauchen.
Deshalb bleibt manches Lied gezielt
sich selbst umkreisend ungespielt.
Es könnte beim Verdrängen stören.
Und doch, wir können nicht umhin,
wir ahnen es tief in uns drin:
Es ist gefährlich, zu oft wegzuhören.
Du spürst: es will, dass man sich stellt
und nicht nur dem, was dir gefällt.
Es bleibt nur dies: Du musst dir alles geben.
Und wenn du flüchtest, du verbrennst,
wenn du es nicht beim Namen nennst.
Denn alles das und mehr: Das ist das Leben.
Composer: Konstantin Wecker
Bin schon wieder wo gelandet,
wo ich gar nicht gerne bin,
von der letzten Nacht gestrandet,
große Sprüche - kleiner Sinn.
Wär jetzt lieber gern bei dir,
doch wir haben's ja probiert,
und jetzt steh ich hier und frier,
hab mich halbwegs arrangiert.
Es ist schwer, mit dir zu leben,
schwerer, ohne dich zu sein,
und ohne dich kann ich nicht leben,
und mit dir kann ich nicht sein.
Konnten uns halt nicht mehr halten,
doch ich riech noch deine Haut,
wenn wir aufeinander prallten,
war das meist zu derb und laut.
Wunderschön war das Versöhnen,
nur zu viel Zerrissensein.
Würde dich jetzt gern verwöhnen,
lass es bleiben - bleib allein.
Es ist schwer, mit dir zu leben,
schwerer, ohne dich zu sein,
und ohne dich kann ich nicht leben,
und mit dir kann ich nicht sein.
Es ist schwer, mit dir zu leben,
schwerer, ohne dich zu sein,
und ohne dich kann ich nicht leben,
und mit dir kann ich - mit dir kann ich nicht sein.
Niemand kann die Liebe binden,
sie gefällt sich selbst zu gut.
Müssten uns halt nochmals finden,
aber dazu fehlt der Mut.
Würd dich jetzt so gern umfangen,
wär gern ganz tief in dir drin.
Zwischen Wissen und Verlangen
will ich fort - und zu dir hin.
Es ist schwer, mit dir zu leben,
schwerer, ohne dich zu sein,
und ohne dich kann ich nicht leben,
und mit dir kann ich nicht sein.
Es ist schwer, mit dir zu leben,
schwerer, ohne dich zu sein,
und ohne dich kann ich nicht leben,
und mit dir kann ich - mit dir kann ich nicht sein.
Composer: Konstantin Wecker
Somebody somebody somebody
has a hold on me
somebody somebody somebody
has a hold on me
don´t tell me, don´t tell me, don´t tell me
what I don´t wanna hear
don´t lie to me, lie to me, lie to me
before you disappear
I probably know now that you don´t know what you want
I probably die now because I´m bearing the brunt
do you mean yes when you say no
do you mean yes when you say no
where the hell has my dignity gone
am I losing someone, am I really losing someone
do you mean yes when you say no
I´m waving, I´m waving, I´m waving
this poor white flag
I´m waiting , I´m waiting, I´m waiting
for you to not come back
I probably know now that you don´t know what you want
I probably die now because I´m bearing the brunt
do you mean yes when you say no
do you mean yes when you say no
where the hell has my dignity gone
am I losing someone, am I really losing someone
do you mean yes when you say no
somebody somebody somebody
has a hold on me
somebody somebody somebody
has a hold on me
don´t judge me, don´t judge me, don´t judge me
inscrutable you
just tell me, just tell me, just tell me
do you feel it too
You´re taking the easy way out as always
I bet you know they burn their fingers straight on you
you´re a cheater and a fool
your love can be so cruel
I know what it means
I know what it means
your eyes are deep like the ocean
It´s no wonder that she couldn´t help herself
she should be wiser like I´ve been
she shouldn´t be as stupid as I´ve been
I know what it means
I know what it means
come on boy be brave and tell her you´re sorry
she´s quite right to say “you got nothing on me“
don´t be cruel
don´t act like a fool
stand your ground
and tell her you´re sorry
you don´t wanna commit yourself to nothing
you´ve got options and you´re sitting on the fence
I pity you, oh pretty boy
life is rugged, oh pretty boy
you know what I mean
you know what I mean
come on boy be brave and tell her you´re sorry
she´s quite right to say “you got nothing on me“
don´t be cruel
don´t act like a fool
stand your ground
and tell her you´re sorry
I couldn´t resist you
and I was punished hard my dear
I wish she could see me
as I disappear
we´re so much stronger than we ever thought
Say what you want
I´d believe it anyway
tell me fairy tales
pull the princess out of me
every lie is like sweet torture
every moment becomes my truth
it doesn´t matter what tomorrow brings
as I´m here with you
you get me one by one tonight
two tramps on a trip
say three words that ain´t right
what would they do
if one becomes a witness of two souls on their flight
you get me one by one tonight
sweet love, sweet hurt
how could I decide what I need more
but I miss you like crazy
when you walk out the door
I don´t care what you are thinking
I don´t care where you go now
as long as you are with me, I pretend,
I´m what you want somehow
you get me one by one tonight
two tramps on a trip
say three words that ain´t right
what would they do
if one becomes a witness of two souls on their flight
you get me one by one tonight
you get me one by one tonight
two tramps on a trip
say three words that ain´t right
what would they do
if one becomes a witness of two souls on their flight
you get me one by one tonight
We´ve come way too far
I know who you are
you come and charge my battery
I´m here while you´re there
say life is unfair
and take the very best of me
I´m upset when you don´t answer
I´m a lover when you´re around
I´m a sucker when you´re indifferent
I´m worried when you´re down
I´m nervous when you´re not jealous
I´m a monster when you´re home
I´m a queen when you say I´m pretty
when I´m with you I´m not alone
when I´m with you I´m not alone
when I´m with you I´m not alone
take care, take my mind
you´re one of a kind
go on and charge my battery
I´m upset when you don´t answer
I´m a lover when you´re around
I´m a sucker when you´re indifferent
I´m worried when you´re down
I´m nervous when you´re not jealous
I´m a monster when you´re home
I´m a queen when you say I´m pretty
when I´m with you I´m not alone
when I´m with you I´m not alone
when I´m with you I´m not alone
something is burning me
something is burning so deep inside of me
something is burning me
something is burning so deep inside of me
when I´m with you I´m not alone
Unscrew my legs
put them on your window sill
plant some flowers for your wife
remove my back
put some glasses on it
drink a toast to life
the teeth of my gearwheels mesh together
as long as you need me
or let me get dusty in the cupboard
this is how it should be
I´m shining, I´m burning
glitter on my skin
I´m sparkling, I´m glowing
the magic lies within
I´m blazing, I´m gleaming
the air is so clean
I´m a warm machine
I´m a warm machine
press reset
reprogram a lover´s mode
adjust my brightness and my speed
the more you change me
the more you give
what a warm machine needs
I´m shining, I´m burning
glitter on my skin
I´m sparkling, I´m glowing
the magic lies within
I´m blazing, I´m gleaming
the air is so clean
I´m a warm machine
I´m a warm machine
unscrew my legs
put them on your window sill
plant some flowers for your wife
If you´re down and in a mess
send me an SOS
just one call and I´ll be there for you
we will never be apart
I fell for you right from the start
just one word and I´ll be here for you
anytime you need a friend
I´ll be right here to hold your hand
and for tonight we´ll take it down
to what life´s all about
I sing it loud
I will make it through
I´ll be holding on to you
every word is true
baby see what love can do
life can be either kind or cruel
forgive yourself, don´t be a fool
dry your tears ‘cause I´ll stand by your side
anytime you need a friend
I´ll be right here to hold your hand
these times will pass, this pain will heal
I wanna make you see
we´re meant to be
I will make it through
I´ll be holding on to you
every word is true
baby see what love can do
anytime you need a friend
I´ll be right here to hold your hand
these times will pass, this pain will heal
I wanna make you see
we´re meant to be
Stumbling in, stumbling, resolution´s gone
I´m not gonna ask you where you belong
don´t let this moment pass, don´t let this moment pass
who knows what we´d miss
the night is silent, seal it with a kiss
now we´re standing there
memories fulfill the air
I have no choice but to say
don´t forget that
I´m floating like a balloon through the sky
do you think of me,
do you think of me when I´m passing by
I´m floating like a balloon through the sky
do you think of me,
do you think of me when I´m passing by
I take your hand, I take your hand, it fits well in mine
we don´t say it but think of it all the time
run down the streets with me,
run down the streets with me
we´re young and we´re free
switch off your phone and spend the night with me
waking up when nighttime falls
spinning around like disco balls
just one last thing I´m to say
don´t forget that
I´m floating like a balloon through the sky
do you think of me,
do you think of me when I´m passing by
I´m floating like a balloon through the sky
do you think of me,
do you think of me when I´m passing by
I´m floating like a balloon through the sky
do you think of me,
do you think of me when I´m passing by
My day´s been hard, I´m back home
it´s so good to know that you´ve been waiting for me
don´t say a word, let it be
only give me some time now and sit down with me
you know that it needs just a minute
when you´re closing your arms I can feel it
I am breathing you in, I am feeling your skin
this is right where I wanted to be
when I´m with you
there´s no compromise
when I´m with you
it´s like paradise
when I´m with you
I feel ever so good to be true
now that I´m with you again
all the noise, all the trouble, my problems and pain
vanish just like a day dream
and you wake me up softly to rise up again
and I know that it needs just a minute
when you´re closing your arms I can feel it
I am breathing you in, I am feeling your skin
this is right where I wanted to be
when I´m with you
there´s no compromise
when I´m with you
it´s like paradise
when I´m with you
I feel ever so good to be true
and I know that it needs just a minute
when you´re closing your arms I can feel it
I am breathing you in, I am feeling your skin
this is right where I wanted to be
when I´m with you
there´s no compromise
when I´m with you
it´s like paradise
when I´m with you
I feel ever so good to be true
when I´m with you
there´s no time at all
when I´m with you
there´s no rise and fall
when I´m with you
I feel ever so good to be true
that´s what I do
I feel better than ever with you
Father father won´t you come around
the rain is saturating and dragging us down
near by the valley they told us to be lenient, be the lenient
we closed our eyes and settled down
you are the street that I´ve walked since I can remember
I guess I should take this fork by now
come and take a step
take the next step to yourself
and say oh
and say oh
come and take a step
take the next step to yourself
and say oh
and say oh
mother mother won´t you come around
you´re well aware I haven´t asked for what I´ve found
down by the river they told us to be gracious, be the gracious
I close my eyes, I´m falling down
you are the street that I´ve walked since I can remember
and I guess I should take this fork by now
come and take a step
take the next step to yourself
and say oh
and say oh
come and take a step
take the next step to yourself
and say oh
and say oh
you wanna find yourself
and nobody else
you have to move on to come undone
you won´t stay the same
you won´t stay the same
come and take a step
take the next step to yourself
and say oh
and say oh
come and take a step
take the next step to yourself
and say oh
and say oh
A single moment that remains
I wish I could turn back time
do you remember me the way
that I remember you
I couldn´t find a way
to save another day
I was there for you, I´ve done anything for you
I don´t know what is wrong and I don´t know what is right
I know still I will follow you
it´s like poison running through my veins
being a shadow of my former self
and you just don´t know what to do
put me in a backwater someplace else
I wonder why
I count the days, I count the nights
just to make sure that my life goes on
do you feel good, do you feel right
then I´ll find sleep tonight
please find me a way
to save another day
I was there for you, I´ve done anything for you
I don´t know what is wrong and I don´t know what is right
I know still I will follow you
it´s like poison running through my veins
being a shadow of my former self
and you just don´t know what to do
put me in a backwater someplace else
I wonder why
The show is over, the neon signs are out
I´m coming down
I thought I saw you tonight in the crowd
but I know you´re not even in town
I take off my makeup
I hardly recognize myself
is this what is left of me
you said that you won´t hurt me
I didn´t get it right
but now I see
your love is quiet
your love is quiet
and I keep holding on
I´m holding on
the applause is long gone, feels like a thousand lives ago
I´m still here, passing time
I can´t focus, can´t get you off my mind
I stay and push rewind
spotlight´s on me now and
see me diamond shine
what do you want me to be?
the music´s playing louder
so you don´t hear me cry
guaranteed
your love is quiet
your love is quiet
and I keep holding on
I´m holding on
Good morning fellow
Haven´t seen you up for a while
Good morning patience
I´m surprised that you give me a smile
My eyes are a little too small
My head is aching like hell but
This day´s gonna be a good day
So take my hand
Red is my blood
As red as my hair
Your blood´s red too
there´s so much we share
Show me the colour, the colour you wear
Your blood´s red too
So there´s so much that we share
Your blood´s red too so
Red
Just stop for a second
Let me look at you, not just from afar
You´re so stunning
Just the way you are
Their world is a little too small
They give me headaches like hell but
We shouldn´t care so take my hand
Red is my blood
As red as my hair
Your blood´s red too
there´s so much we share
Show me the colour, the colour you wear
Your blood´s red too
So there´s so much that we share
Your blood´s red too so
Red
You may agree
It is so nice to see
That i´m not the only one
Will you join me now,
Now that we are 2 of a kind somehow?
Red is my blood
As red as my hair
Your blood´s red too
there´s so much we share
Show me the colour, the colour you wear
Your blood´s red too
So there´s so much that we share
My cold cold heart is melting
when I see your blue blue eyes
My small small hands are shaking
´cause I payed a heavy prize
My long long legs are taking me
along my own own way
The clock is ticking loudly
telling me today´s the day
My eyes are blue or green or brown
doesn´t matter, my ears hear no sound
I stutter, I feel dizzy
´cause I know that he´s around
Bittersweet surrender
you know that
just because I´m losing you
doesn´t mean that I am lost
The grey grey sky is crying
and my red red lips are sealed
´cause there is nothing left to say
until my heart has healed
My white white skin is frozen
my black black soul is burned
All these things I cannot change
about which i´m concerned
Grow grow little flower
you´re beauty is still in bloom
float as high as airplanes fly
greet the stars and greet the moon
Bittersweet surrender
you know that
just because I´m losing you
doesn´t mean that I am lost
Bittersweet surrender
you know that
just because I´m losing you
doesn´t mean that I am lost
Writer, write down my life
show the world what I have done
Reader read with humour
´cause everything, everything was just for fun
Bittersweet surrender
you know that
just because I´m losing you
doesn´t mean that I am lost
Bittersweet surrender
you know that
just because I´m losing you
doesn´t mean that I am lost
What does it mean I´m not good enough
I fall apart, I fall apart
They told me that it would be rough
I played my part, I played my part
They might say there´s no space in this corner
I´d rather choose the other one
What should I say now
Now that you can´t hear me anymore
I´ll never be someone else but me
I´ll never change myself to be with you
I cannot be what you want me to be
Life will teach me better anyway
I´ll keep in mind
What you´ve done for me
I´ll never be someone else but me
Is this me in the mirror
Colours blur, colours blur
Is this what I am living for
I guess not, I guess not
They might say there´s no space in this corner
I´d rather choose the other one
What should I say now
Now that you can´t hear me anymore
I´ll never be someone else but me
I´ll never change myself to be with you
I cannot be what you want me to be
Life will teach me better anyway
I´ll keep in mind
What you´ve done for me
I´ll never be someone else but me
I cannot give, cannot give anymore
I will not do what you are waiting for
I cannot give cannot give anymore
What are you waiting for
What should I say now
Now that you can´t hear me anymore
I´ll never be someone else but me
I´ll never change myself to be with you
I cannot be what you want me to be
Life will teach me better anyway
I´ll keep in mind
What you´ve done for me
I´ll never be someone else but me
I wanna be a rock in your river, deep in your river
a stone worn smooth by your strength
believe me when I say I might belong to you
trust me when I say the rains are gone
I will be beautiful, beautiful
I will be beautiful
For you
I wanna be a rock in your river, deep in your river
a stone worn smooth by your strength
your river´s running deeper than they all could flow, flow
but I am here to stay to get some more
I will be beautiful, beautiful
I will be beautiful
For you
trust in me, trust in you
who will act like a fool
when love takes us light years away
trust in me, trust in you
this is what lovers do
when there is no other way
I will be beautiful, beautiful
I will be beautiful
For you
Don’t say it’s easy
People saw you cry
You’re not an angel
Falling from the sky
You’re doubting the truth
And you’re pushin’ me away
You’re doubting our future
And in tears you say
I’m goin’ my way
I’m taking my chances
I won’t row back
I run ahead
There’s no emotion
I cannot feel my heart
I’m standin’ painless
Feels like a start
Now there’s an answer
And I’m running dry
It’s taking my heart out
forcin’ me to cry
I’m goin’ my way
I’m taking my chances
I won’t row back
I run ahead
I’m goin’ my way
I’m taking my chances
I won’t row back
I run ahead
Movin’ on - I leave the tears behind
Wide apart – I don´t know what to find
Far away – I´m torn apart but nevermind
Getting on - I can’t just sit and wait
Walking on - I’m forcing you to
Let me go- It’s not your life I’m living for
I’m goin’ my way
I’m taking my chances
I won’t row back
I run ahead
I’m goin’ my way
I’m taking my chances
I won’t row back
I run ahead
I’m goin’ my way
I’m taking my chances
I won’t row back
I run ahead
You smell like home
and you taste like the ocean
when I´m the fish in your sea
I´m as glad as I could be
We fly as high as eagles do
come down and then stumble too
a breath and a kiss
make me shiver like this
I lock my doubts up and let you in
I don´t wanna go, I don´t wanna go and switch off my brain
I wanna lose myself in you and the state I´m in
I got you and you got me
I got you and you got me
so who´s gonna save me now
when I don´t wanna saved anymore
You fit me a glove and you
rule my world and you´re
who you need to be
to feel completely free
You take me with you and
I lay everything in your hands
we grow together
they can do whatever they want
I lock my doubts up and let you in
I don´t wanna go, I don´t wanna go and switch off my brain
I wanna lose myself in you and the state I´m in
I got you and you got me
I got you and you got me
so who´s gonna save me now
when I don´t wanna saved anymore
Wake me up only from
all these endless nights I had without you
who´s gonna save me now
when I don´t wanna be saved anymore
I got you and you got me
I got you and you got me
so who´s gonna save me now
when I don´t wanna saved anymore
I hold the steering wheel
As strong as I can
Cause I´m afraid of fading away
I don´t know what went wrong
And where it all began
But I know the price I pay
I step on the gas
I can feel the speed
I just wanna run away
To the horizon, to be free of me
I don´t wanna lose you but I will
If I cannot change myself
So I overcome my fear tonight
Moving mountains
For you
I cut my hair, I cut you out
of my life
I love to deceive myself
you know who I am
only you know who I could be
maybe I could have your help
I put on my shoes
I put on my faith
I just wanna run away
to the horizon, to be free of me
I don´t wanna lose you but i will
If I cannot change myself
So I overcome my fear tonight
Moving mountains
For you
I left you yesterday
I won´t leave you tonight
you give me the strength to make it right
I will be so much better
I will be so much more, more, more
I don´t wanna lose you but i will
If I cannot change myself
So I overcome my fear tonight
Moving mountains
For you
This is a song for all the pieces of my heart
This is a song for all the pieces
This is a song for all the pieces of my heart
This is a song for all the pieces
One piece I gave to the one that I loved and
He smoked his cigarettes and threw my heart into his ashtray
I was confused I didn´t know what to do
It´s a wild wild world, it´s a wild wild world
Take me to the other side
Show me all the light
That could shine
Through me and you
Bring me closer to the edge
Stand on a rocky ledge
Make me wanna do what I wanna do
This is a song for all the pieces of my mind
This is a song for all the pieces
One piece I gave to the one that left
And he smoked his cigarettes and put my mind into his ashtray
I was confused I didn´t know what to do
It´s a wild wild world, it´s a wild wild world
Take me to the other side
Show me all the light
That could shine
Through me and you
Bring me closer to the edge
Stand on a rocky ledge
Make me wanna do what I wanna do
Take me to the other side
Show me all the light
That could shine
Through me and you
Bring me closer to the edge
Stand on a rocky ledge
Make me wanna do what I wanna do
It may take a lifetime
They say enough is enough
This house is full of odours
And my engine is running rough
They say it´s only a doorstep
But to me it means a lot
This house is full of sounds
Would you believe it or not
a sewing machine
In my head or in this room
Candles light her face and my soul
Please let this illusion never stop
Temperature´s rising
This is maximum reflection loss
This is perfection
No barriers to cross
Reflection loss
can someone bring me back there
can someone turn back time
I never feel at home anywhere else
As I close my eyes
A sewing machine
In my head or in this room
Candles light her face and my soul
Please let this illusion never stop
Temperature´s rising
This is maximum reflection loss
This is perfection
No barriers to cross
Reflection loss
Footprints on the doorstep
Like a journey through time
Makes me feel whole again
No wall´s too hard to climb
Temperature´s rising
This is maximum reflection loss
This is perfection
No barriers to cross
Reflection loss
Can you wait here for a second
I´ve waited all night long for you
My head is full of things that went wrong and I don´t know
What I wanna do
I´m still the same
But your perception´s changed
Give me one more chance and I´ll show you I would do anything
What do you feel
When you look at me
After all
If I could then I would let you go
If I could then I would let you go
If I could then I would let you go
If I could then I would let you go
And now you look at me like I´m a stranger
You look at me like I´m not there
The cold in here makes me shiver, makes me lose my mind
But you don´t really care
If I could then I would let you go
If I could then I would let you go
If I could then I would let you go
If I could then I would let you go
When the night is so deep and the world falls apart
Give me something to mend my broken heart
I´ve been losing myself, I´ve been falling so deep
And now I have to admin my own defeat
If I could then I would let you go
If I could then I would let you go
If I could then I would let you go
If I could then I would let you go
Like a feather I fall
Out of the clouds
Out of it all
I smell the rain
But I can´t feel it
I´m playing blind
So I can´t see it
I had a heart
But didn´t use it
I got a choice
But didn´t choose it
I reach out for someone who´s strong
Somebody to get along
Find a place to belong
A soul to sing this song
My fragility will break me
Hold me and protect me
I´m not feeling that strong at all
My fragility will break me
Somehow I feel guilty
I´m not free, cannot be me
Cannot be me
I smell the rain
But I can´t feel it
I´m playing blind
So I can´t see it
I had a heart
But didn´t use it
I got a choice
But didn´t choose it
I´m no slave of anything
Finally I can start breathing
While you´re still condemning me
For the things you´ve done for me
My fragility will break me
Hold me and protect me
I´m not feeling that strong at all
My fragility will break me
Somehow I feel guilty
I´m not free, cannot be me
Cannot be me
Is it my fault that you are gone?
Too many clouds cover the sun
Time was never on my side
No matter how hard I tried
To get along with you
To find myself in you
To always tell the truth
To follow the rules
My fragility will break me
Hold me and protect me
I´m not feeling that strong at all
My fragility will break me
Somehow I feel guilty
I´m not free, cannot be me
Cannot be me
Like a feather I fall
Out of the clouds
Out of it all
I am back at square one
The only option is to run
I´ve come to terms with all the things that I´ve been through
I keep an eye out for you
But you are gone like you always do
I run faster so I won´t have the chance to regret you
And I say goodbye, I say goodbye,
I say goodbye to you
I say goodbye, I say goodbye
See me in the armour of a knight
I am determined to fight
What have you to say for yourself now that we´re done
I feel the wind in my hair
Look how the people stop and stare
I am a thunderbold, ice-cold, devil-may-care
And I say goodbye, I say goodbye,
I say goodbye to you
I say goodbye, I say goodbye
We´re like water and oil
Water and oil
We´re like water and oil
Water and oil
And I say goodbye, I say goodbye,
I say goodbye to you
I say goodbye, I say goodbye
And I say goodbye, I say goodbye,
I say goodbye to you
I say goodbye, I say goodbye